Spazieren ist an und für sich schon eine gute Sache, man bewegt sich im Freien und bekommt den Kopf etwas frei. Noch besser ist es natürlich in der Natur, doch wenn ich wenig Zeit habe und nur „Auslüften“ will, gehe ich einfach eine Runde in unserem Stadtviertel, einfach so kreuz und quer. Es gibt dabei immer wieder Neues zu entdecken!
Um dem Spazieren noch mehr Sinn zu geben, nehme ich ab und zu einen mittelgroßen Müllsack und Einweg-Handschuhe mit und sammle allen Müll auf, der mir auf der Straße unterkommt. Es ist erstaunlich, was so alles weggeworfen wird: Am öftesten findet man hier bei uns Zigarettenpackungen und Getränkedosen aller Art, an bestimmten Stellen auch gehäuft die kleinen Schnaps-Fläschchen, die es an der Kasse im Supermarkt zu kaufen gibt. Wenn der Sack voll ist, leere ich ihn in einen öffentlichen Mülleimer, manchmal habe ich auch schon mehrere Säcke mitgenommen, um die Dosen getrennt zu entsorgen.
Etwas ist noch wichtig: Das Bücken sollte achtsam durchgeführt werden, damit der Rücken nicht zu sehr belastet wird. Mir gefällt der Ausfallschritt am besten, dabei wechsle ich auch das vorne stehende Bein ab, und gehe tief in die Beuge. Ist so ganz nebenbei ein tolles Training für die Oberschenkel.
Noch anstrengender ist das „Plogging“ (Müllsammeln beim Jogging). Da ich selbst aber die gleichmäßige Bewegung beim Laufen schätze, würde das dauernde Stehenbleiben meinen Rhythmus unterbrechen. Das Tempo beim Gehen ist für mich ideal.
Auf jeden Fall bekommt man zu den positiven Auswirkungen des Spazierens noch das Gefühl, etwas Sinnvolles gemacht zu haben!